Nordrhein-Westfalen
Diese spektakulären Sehenswürdigkeiten in NRW musst du sehen
Der Hafentempel im Archäologischen Park in Xanten gehört zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in NRW.
Quelle: IMAGO/Hans Blossey
Von den alten Römern bis hin zur modernen Industriekultur: In Nordrhein-Westfalen gibt es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Wir zeigen dir die spannendsten und spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in NRW.
NRW ist mit rund 17,9 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands. Neben vielen Menschen gibt es auch viele Sehenswürdigkeiten, die alle etwas gemeinsam haben: Sie sind extrem vielseitig!
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Du kannst durch die Geschichte reisen und Neandertaler, Römer und Ritter genauso treffen wie moderne Industriekultur mit hohem Lifestylefaktor. Wir nehmen dich mit zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Nordrhein-Westfalen.
1. Externsteine
Im Teutoburger Wald liegt ein geheimnisvoller Ort, über den es viele Deutungsversuche gibt. Hier ragen die Externsteine monolithisch in die Höhe: Die eindrucksvolle Formation aus Sandstein ist bis zu 40 Meter hoch. Die wild zerklüfteten Externsteine gehören zu den bekanntesten Natur- und Kulturdenkmälern Deutschlands und entstanden im Zuge der Gebirgsbildung vor etwa 70 Millionen Jahren.
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Eines der mächtigsten Naturwunder Deutschlands: Die Externsteine in Nordrhein-Westfalen.
Quelle: IMAGO/Alice Dias Didszoleit
Über ihre Bedeutung gibt es viele Theorien. Im 16. Jahrhundert vermutetet man, dass an den Externsteinen ein heidnisches Heiligtum in eine christliche Stätte umgewandelt wurde. Auch heute denkt man, die Externsteine seien in keltischer oder germanischer Zeit ein bedeutendes Heiligtum gewesen, Beweise gibt es jedoch nicht.
Eine andere Theorie besagt, dass es sich um die im Hochmittelalter nachgebildeten heiligen Stätten Jerusalems mit dem Grab Christi, der Kreuzauffindungsgrotte und dem Felsen Golgatha handelt.
2. Zeche Zollverein, Essen
Einst war die Zeche Zollverein– auch „Eiffelturm des Ruhrgebietes“ genannt – im Nordosten der Stadt Essen das größte Steinkohlebergwerk der Welt. 1847 begann das Abteufen, 1986 schloss das Bergwerk. Die Unesco erklärte die 100 Hektar große Industrieanlage 2001 zum Weltkulturerbe. Heute ist das Gebiet ein Architektur- und Industriedenkmal und hat sich vor allem zur Lifestyle-Location gemausert.
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Die Zeche Zollverein in Essen gehört seit 2001 zum Unesco-Weltkulturerbe.
Quelle: PantherMedia / Alexander Ludwig
Das liegt an dem breiten Angebot, das man heute auf dem ehemaligen Montangelände findet. Kultur gibt es im Ruhr-Museum mit einem Fokus auf die Natur- und Kulturgeschichte des Ruhrgebiets und dem Red-Dot-Design-Museum, das Industriekultur in den Mittelpunkt stellt. Dazu gibt es jede Menge coole Veranstaltungen wie Konzerte und Kinofilme unter freiem Himmel, das hippe Werksschwimmbad im Sommer und die Zollverein-Eisbahn im Winter.
3. Archäologischer Park Xanten
In die Zeit der alten Römer führt deine Reise, wenn du den Archäologischen Park in Xanten besuchst. Der heutige Freilichtpark liegt über der früheren Colonia Ulpia Traiana, einer der bedeutendsten römischen Siedlungen in Deutschland, eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten in Nordrhein-Westfalen.
Spektakulär: Der Hafentempel im Archäologischen Park in Xanten.
Quelle: imago/AM-Bildagentur
Auf dem Gelände tauchst du tief ein in das Leben der alten Römer. Im Maßstab eins zu eins kannst du Rekonstruktionsbauten in Form von Stadtmauer, Hafentempel oder eines kolossalen Amphitheaters besichtigen, außerdem zahlreiche Schmuck-, Textil- und Alltagsfunde. Es finden permanent weitere Ausgrabungen statt. Es gibt auch ein eigenes Römer-Museum vor Ort.
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4. Schloss Nordkirchen
Im südlichen Münsterland kannst du ein Stück Frankreich aufspüren: Knapp 25 Kilometer entfernt von Münster liegt das opulente Schloss Nordkirchen, das aufgrund seiner Ausmaße und architektonischen Gestaltung gern als „Westfälisches Versailles“ bezeichnet wird. Geplant wurde die Anlage von dem westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun.
Im Münsterland liegt Schloss Nordkirchen, das gern als „Westfälisches Versailles“ bezeichnet wird.
Quelle: imago images/imagebroker
Das denkmalgeschützte Wasserschloss ist die größte und bedeutendste Barockresidenz Westfalens und liegt auf einer von viereckigen Gräften umgebenen Insel inmitten eines großen Parks. Dieser wurde wie das Schloss nach französischem Vorbild angelegt. Zugänglich ist das Gelände nur im Rahmen einer Führung, die als Schloss-, Garten- oder Kombiführung gebucht werden kann.
5. Nationalpark Eifel
Eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten und ein wundervolles Naturwunder Nordrhein-Westfalens liegt auf dem Gebiet zwischen Heimbach, Rurberg, Höfen und Gemünd. Der 110 Quadratkilometer große Nationalpark Eifel ist wildromantisch und hat eine spannende Geschichte: Als sogenannter Entwicklungs-Nationalpark wird hier die Natur sich selbst überlassen.
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Mehr Natur geht nicht in Nordrhein-Westfalen: Der Nationalpark Eifel.
Quelle: IMAGO/Westend61
Das bedeutet: Die ausgedehnten Wälder und Offenlandschaften sind auf dem Weg zurück zur Wildnis, und vom Aussterben bedrohte Tierarten finden hier eine sichere Zuflucht. Ein Ausflug in den Nationalpark Eifel lohnt sich unbedingt: Du lernst viel über die heimischen Ökosysteme. Der Park kann auf eigene Faust oder im Rahmen einer Führung erkundet werden. Es gibt rund 240 Kilometer Wanderwege, Radwanderinnen und Radwanderer dürfen davon 104 Kilometer und Reiterinnen und Reiter 65 Kilometer nutzen.
6. Klosteranlage Corvey
An der Weser im Teutoburger Wald liegt mit der ehemaligen Benediktinerabtei Corvey eine der bedeutendsten Klostergründungen des mittelalterlichen Deutschlands. 2014 wurde die Klosteranlage Corvey zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt wegen des ältesten und einzigen fast vollständig erhaltenen Karolingischen Westwerks der Welt und einzigartiger archäologischer Relikte der Karolingerzeit.
Kloster Corvey im Teutoburger Wald ist eines der bedeutendsten in ganz Deutschland.
Quelle: IMAGO/imagebroker
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Im Innern des Schlosses kannst du den prächtigen Kaisersaal und historische Prunk- und Wohnräume aus dem 18. und 19. Jahrhundert besichtigen. Die fürstliche Bibliothek zählt zu den bedeutendsten noch existierenden Privatbibliotheken Deutschlands mit rund 75.000 Bänden. Neben dem Museum gibt es auch ein Schlossrestaurant, das Corveyer Weinhaus und das Weser-Aktivhotel.
7. Neandertal
Eine Reise durch die Zeit erlebst du, wenn du dich aufmachst ins Neandertal zwischen Mettmann und Erkrath. Im 19. Jahrhundert wurde hier eine Schlucht durch den Abbau von Kalkstein vollständig zerstört. Das führte dazu, dass es zu einer unglaublichen Entdeckung kam: Im Jahr 1856 wurden hier fossile Überreste eines Urzeitmenschen aus dem Pleistozän gefunden!
Absolut sehenswert: Das Neanderthal-Museum in Mettmann.
Quelle: imago/bonn-sequenz
Das machte das Neandertal berühmt, das zum Namensgeber dieser Spezies wurde. Heute besuchst du eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Nordrhein-Westfalens und tauchst tief ein in die Menschheitsgeschichte: Im Neanderthal-Museum erfährt man viel über die Urzeitmenschen, in der Umgebung kannst du auf den Spuren des Neandertalers wandern oder im eiszeitlichen Wildgehege vergessene und urtümliche Tierarten wie Wisente, Tarpane und Auerochsen bestaunen.
8. Kölner Dom
Im Herzen Nordrhein-Westfalens steht eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten des Bundeslandes: Köln ist stolz auf seinen Dom – und Millionen Menschen besuchen das beeindruckende Gebäude jedes Jahr. Seine charakteristische Doppelspitze ragt über die Stadt, seit der Kölner Dom im Jahr 1880 fertiggestellt worden ist. Die Bauzeit betrug über 632 Jahre!
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Köln von oben: Innenstadt, Rhein und der mächtige Kölner Dom.
Quelle: IMAGO/imagebroker
Eine Besonderheit des Kölner Doms ist sein Chorgestühl: Mit 104 Sitzen ist es das größte seiner Art in Deutschland. Sehenswert sind auch die Domschatzkammer, die Glocken der Kathedrale und der Aufstieg zum Südturm. Mit 157,22 Metern Höhe ist der Südturm heute der dritthöchste Kirchturm der Welt – nach dem Ulmer Münster und der Basilika Notre-Dame de la Paix in der Elfenbeinküste.
9. Schloss Benrath
Südlich des Düsseldorfer Zentrums liegt das schönste Schloss der Stadt: Das Schloss Benrath wurde von 1755 bis 1773 erbaut und ist ein denkmalgeschütztes Ensemble, das aus einem Lustschluss, mehreren Schlossbauten, Weihern, Kanalsystemen und einem Schlosspark mit über 60 Hektar Fläche besteht.
An Düsseldorfs Stadtrand liegt das bezaubernde Schloss Benrath, das von 1755 bis 1773 erbaut wurde.
Quelle: imago stock&people
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Heute kannst du nicht nur das Schloss und den Park besichtigen, sondern auch drei Museen: das Corps de Logis mit zeitgenössischen Möbeln, ein Naturkundemuseum und ein Museum für Gartenkunst. Kurios: Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz ließ das Schloss errichten, besuchte es zeitlebens aber nur ein einziges Mal.
10. Medienhafen Düsseldorf
Es sind nicht immer nur historische Sehenswürdigkeiten, die Besucherinnen und Besucher anziehen. In Düsseldorf befindet sich auf dem ehemals brachliegenden Hafengelände eine der spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Nordrhein-Westfalens.
Ab etwa 1990 wurde hier der Medienhafen Düsseldorf gebaut, der insbesondere für Architektur-Fans ein Highlight ist. Denkmalgeschützte Industriebauten treffen auf außergewöhnliche Gebäude von internationalen Stararchitekten wie Frank Gehry oder David Chipperfield.
Futuristisch: Die modernen Gebäuden im Medienhafen von Düsseldorf.
Quelle: IMAGO/CHROMORANGE
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Düsseldorf war seit seiner Gründung eine Hafenstadt. Jahrhundertelang legten Schiffe an geeigneten Uferabschnitten an. Als im Laufe der Zeit der Hafen immer mehr verfiel, begann in den späten Neunzigerjahren seine neue Zeit. Heute sind im Medienhafen rund 700 Unternehmen angesiedelt, dazu einige der besten und beliebtesten Restaurants, Clubs und Cafés der Stadt.
11. Bundeskunsthalle Bonn
Eines der besucherstärksten Museen Deutschlands liegt mitten in Bonn an der Museumsmeile. Die Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, kurz Bundeskunsthalle genannt, wurde 1992 eröffnet und zeigt Wechselausstellungen mit bedeutenden Kunstschätzen und Kulturgütern aus der ganzen Welt.
Einzigartig: Die kegelförmigen Lichttürme auf dem Dachgarten der Bundeskunsthalle in Bonn.
Quelle: IMAGO/Zoonar
Beeindruckend ist schon die Architektur des Baus: Der Wiener Architekt Gustav Peichl hatte die Idee für die drei markanten Lichttürme, die bepflanzte Dachlandschaft oder fünfte Fassade, wie sie vom Architekten genannt wurde, und eine Reihe von Säulen, die die 16 Bundesländer repräsentieren.
12. Burg Altena
Im Sauerland erlebst du eine Reise in die Ritterzeit, wenn du die Burg Altena im gleichnamigen Ort besuchst. Die Höhenburg thront in 80 Metern Höhe auf einem Bergsporn und wurde der Legende nach Anfang des zwölften Jahrhunderts von den Grafen von Berg errichtet. Nach oben geht es entweder zu Fuß oder mit dem modernen Erlebnisaufzug vom Fuß des Berges aus.
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Burg Altena von oben, herrlich gelegen im Sauerland.
Quelle: imago/Hans Blossey
Oben angekommen, kannst du durch die Wehranlagen schlendern und jede Menge Kultur erleben, denn in den Gebäuden der Burg sind viele Ausstellungsräume zu besichtigen: das Museum der Grafschaft Mark, das Museum Weltjugendherberge, das Märkische Schmiedemuseum und das Deutsche Wandermuseum.
13. Aachener Dom
Mitten in der Altstadt von Aachen thront die Top-Sehenswürdigkeit der Stadt: Der Aachener Dom wurde Ende des achten Jahrhunderts im Auftrag Karls des Großen erbaut. Der Dom gilt als Symbol der Einigung und des Wiederaufstiegs Westeuropas nach dem Ende des Römischen Reiches. Wegen seiner Bedeutung wurde er 1978 als erste Kulturstätte Deutschlands in die Unesco-Welterbeliste eingeschrieben.
Blick auf die Innenstadt von Aachen mit dem Aachener Dom und dem Aachener Rathaus.
Quelle: imago/Hans Blossey
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In seinem Inneren vereint der Aachener Dom karolingische, gotische und barocke Architektur. Als besonderes Highlight gilt die Domschatzkammer, die bedeutendste kirchliche Schatzkammer nördlich der Alpen. Hier kannst du zahlreiche sakrale Gold- und Silberschmiedearbeiten wie Kelche, Reliquiare und Altarretabel bewundern.
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